Allgemeine Craniosakrale Therapie

Die Craniosakrale Therapie (CST) ist eine tiefwirkende Heilmethode. Sie verbindet fundierte Körperarbeit mit fein abgestimmter Energiearbeit und der Begleitung innerer Prozesse, was Selbstheilung auf allen Ebenen ermöglichen kann.


Dein Körper trägt alle Weißheit in sich, um sich selbst zu heilen, die craniosakrale Arbeit kann ihn dabei unterstützen.

Grundlage

Es ist eine sanfte manuelle Behandlungsmethode, die sich auf das Craniosakrale System konzentriert – das System, das das Gehirn, das Rückenmark und die umgebenden Membranen umfasst. Sie wurde in den 1970er Jahren von dem Osteopathen Dr. John Upledger entwickelt.

Die Therapie basiert auf der Annahme, dass im Körper ein feiner Rhythmus, der sogenannte craniosakrale Rhythmus, existiert, der durch die Bewegung der Gehirn- und Rückenmarks-häute (Meningen) und der Flüssigkeit (Liquor cerebrospinalis), die das zentrale Nervensystem umgibt, erzeugt wird.

Ziel der Behandlung

Die Therapie soll energetische und körperliche Blockaden oder Spannungen im Craniosakralen System lösen, die zu Beschwerden oder gesundheitlichen Problemen führen können und das Gleichgewicht im craniosakralen System wieder herstellen. Körperliche Strukturen werden in ihrer Flexibilität und freien Beweglichkeit unterstützt. Knochen, Bänder, Muskeln, Organe, Gefäße…können sich dabei reorganisieren. Körper, Geist und Seele wird es ermöglicht gut miteinander verbunden zu sein, zur Ruhe zu kommen, auszugleichen und auch auf den tiefen Ebenen zu regulieren. Selbstheilungskräfte werden auf allen Ebenen unterstützt.


Anwendung

Bei der Craniosakralen Therapie wird mit behutsamen Grifftechniken gearbeitet, die den craniosakralen Rhythmus beeinflussen und harmonisieren können. Es wird energetisch als auch anatomisch fundiert an den Körperstrukturen gearbeitet. Die Behandlung dauert in der Regel etwa 60 Minuten bis ca. 90 Minuten. Der/Die PatientIn liegt dabei in bequemer Kleidung auf einer Behandlungsliege, während der Therapeut mit seinen Händen sanft auf bestimmte Stellen des gesamten Körpers mit all seinen Strukturen, insbesondere Kopf, Nacken, Rücken und Kreuzbein, einwirkt.

Kann helfen bei folgenden Beschwerden:
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Nacken-, Rücken- und Gelenkschmerzen
  • Kieferverspannungen
  • Verspannungen und Bewegungseinschränkungen
  • Allergien
  • Tinnitus
  • Bluthochdruck
  • Das Immunsystem zu stärken
  • Die Organe zu regulieren
  • Unruhe- und Stressabbau und Entspannung
  • Burnout- Syndrom
  • Vegetative und zentrale Nervensystem ausgleichen
  • Wohlbefinden steigern
  • Nachhaltige Gesundheit fordern
  • Verbindung zu sich selbst steigern
  • Selbstwahrnehmung und Selbstliebe fördern
  • Schlafstörungen
  • Erschöpfungszustände
  • Verletzungen oder Traumata
  • Emotionale Blockaden und psychische Belastungen
  • Nach Operationen
  • Narbenbehandlung
  • Schwangerschaftsunterstützung- und Beschwerden und Geburtsvorbereitung
Wirksamkeit

Bei der craniosakralen Therapie wird von positiven Effekten auf das Wohlbefinden berichtet, insbesondere im Bereich der Entspannung/Stressreduzierung und der Schmerzlinderung. Studien und zahlreiche Erfahrungen haben gezeigt, dass die Methode Verbesserung von Schmerzen und Beschwerden bringen kann.
Insgesamt wird die Craniosakrale Therapie von vielen als eine sehr sanfte und ganzheitliche Methode angesehen, die in Kombination mit anderen Therapien oder als eigenständige Behandlung sinnvoll sein kann.


Craniosakrale Therapie für Säuglinge & Kinder

Die Craniosakrale Therapie kann auch bei Säuglingen und Kindern angewendet werden und wird von vielen Therapeuten als besonders sanfte Methode für die Behandlung von Beschwerden im frühen Kindesalter angesehen. Bei Säuglingen werden dabei sehr geringe, sanfte Drucktechniken verwendet, um Blockaden zu lösen oder das Gleichgewicht im Körper zu fördern.


„Gib Kindern Flügel, damit sie fliegen können und Wurzeln, damit sie immer wissen, wo sie zu Hause sind.“

Grundlage

Die Craniosakrale Therapie ist eine sanfte und wirkungsvolle Methode, die auch bei Säuglingen und Kindern zur Förderung des Wohlbefindens und der gesunden Entwicklung eingesetzt werden kann.

Vorteile der Anwendung

Die Therapie kann helfen, die normale körperliche und neurologische Entwicklung zu unterstützen.

Sie trägt zur Entspannung bei und kann emotionale Spannungen, Angst und Stress reduzieren.

Es handelt sich um eine nicht-invasive Methode, die ohne den Einsatz von Medikamenten wirkt.

Wie wird die Craniosakrale Therapie bei Säuglingen durchgeführt?

Der Therapeut arbeitet meist mit sehr leichtem Druck. Säuglinge reagieren besonders gut auf diese feine und subtile Technik.

Häufig werden Stellen wie der Kopf, der Nacken, die Wirbelsäule und das Kreuzbein sanft behandelt. Dabei wird der Therapeut auf den sogenannten craniosakralen Rhythmus achten und eventuelle Blockaden oder Verspannungen erkennen und sanft lösen.

Während der Behandlung wird der Säugling/Kind genau beobachtet, und die Reaktionen berücksichtigt.


Wann sollte craniosakrale Therapie bei Säuglingen in Erwägung gezogen werden?
  • Nach der Geburt, insbesondere bei schwierigen Geburten.
  • Wenn das Baby häufig weint, unruhig ist oder Schlafprobleme hat.
  • Wenn das Baby Anzeichen von Verdauungsproblemen oder Koliken zeigt.
  • Bei körperlichen Asymmetrien wie einer abgeflachten Kopfpartie oder einer Fehlhaltung des Nackens.
Mögliche Anwendungsgebiete:
  • Geburtsbedingte Traumata und Verspannungen:
    • Bei einer schwierigen Geburt (z. B. Saugglocken- oder Zangengeburt) oder einer sehr langen Geburt können Verspannungen oder leichte Fehlstellungen im Bereich des Kopfes, der Wirbelsäule oder des Nackens auftreten. Craniosakrale Therapie kann dabei helfen, diese Spannungen zu lösen.
  • Schiefhals (Torticollis):
    • Ein schiefhalsbedingtes Problem, bei dem der Kopf des Säuglings oft in eine bestimmte Richtung geneigt oder gedreht ist, kann durch die Therapie verbessert werden, indem der therapeutische Druck auf den Nackenbereich ausgeübt wird, um die Muskulatur zu entspannen und die Bewegung zu fördern.
  • Plagiozephalie (abgeflachte Kopfform):
    • Eine asymmetrische Kopfform aufgrund von positionellen Einflüssen oder einer langen Lagerung in einer bestimmten Position kann durch die Craniosakrale Therapie positiv beeinflusst werden, um das Gleichgewicht und die Symmetrie im Kopfbereich zu unterstützen.
  • Kolliken (Darmkrämpfe) und Verdauungsprobleme:
    • Babys, die an Bauchschmerzen, Blähungen oder Koliken leiden, können von einer sanften Behandlung profitieren. Die Therapie kann helfen, die Verdauung zu entspannen und den Körper ins Gleichgewicht zu bringen.
  • Schlafprobleme:
    • Säuglinge mit Schlafstörungen oder unruhigem Schlaf können durch die Craniosakrale Therapie unterstützt werden, da sie helfen kann, das Nervensystem zu beruhigen und den Körper in einen Zustand tiefer Entspannung zu versetzen.
  • Allgemeine Unruhe oder Stress:
    • Wenn ein Säugling durch frühe Lebenserfahrungen oder äußere Einflüsse gestresst oder sehr unruhig ist, kann die sanfte Craniosakralbehandlung helfen, das Nervensystem zu regulieren und dem Baby mehr Ruhe zu verschaffen.